das jahr 2014 ist schon geschichte und mit ihr eine fachgruppenausschusssitzung die man weder einberief noch absagte, obwohl sie beschlossen war, weil man sich die eigene propagandashow, bezahlt von mitgliedsbeiträgen der fachgruppe werbung, nicht hinterfragen lassen wollte.
darum hat das team werbung wien 26 fragen an die fachruppenobfrau kraft-kinz gestellt: http://teamwerbungwien.tumblr.com/post/109586828658/anfrage-an-die-fachgruppenobfrau-fachgruppe
am 19.1. und am 26.1.2015 wurde mir jeweils eine stunde eingeräumt, um die fragen in einem persönlichen gespräch durchzugehen und zu beantworten.
diese zwei stunden waren leider mehr als ernüchternd. als grund für die nichteinberufung der fachgruppenausschusssitzung wurde "fehlende aktuelle themen" angegeben. eine antwort die schon wenig später bei der nichtbeantwortung aktueller themen lügen gestraft wurde. eine zweite standardantwort lautete, dafür bin ich / sind wir nicht zuständig, das ist aufgabe des fachverbandes.
diese antwort hat mich besonders verstört, denn was sagt sie aus? im kern, dass es bei den wichtigen branchenrelevanten themen keine wiener fachgruppe braucht und zweitens, dass es keine eigenständigen positionen, ideen und strategien zum nutzen der rund 10.000 mitglieder der fachgruppe werbung wien gibt. das wiederum ist das eigentliche problem. weder zu themen wie datenschutzrichtlinie, festplattenabgabe, bundesweiter kollektivvertrag, lobbyinggesetz oder eu-vergaberecht gibt es eine fundierte meinung bzw. postition der wiener fachvertretung. wie will man jedoch ohne eine solche im fachverband die interessen der wiener branche vertreten?
besonders unredlich empfand ich dann die position beim thema berufsbilder. ein reformpapier des fachverbandes, das 14 vorsieht und somit auch 14 unterschiedliche gewerbescheine wurde mit der stimme von kraft-kinz beschlossen. in der fachgruppe wien haben wir als team werbung wien, gegen diesen humbug sofort stellung bezogen und eine reduktion auf einen einzigen gewerbeschein gefordert, als möglichen kompromiss drei (kommunikation, marktforschung, plakatierung), dieser antrag wurde mit der stimme von kraft-kinz abgelehnt. wenige wochen später gibt sie ein interview im branchenblatt horizont und meint, sie wäre schon immer für eine reduktion der berufsblder gewesen und könne sich 5 vorstellen. nun fragte ich sie, welche 5 sollen das denn sein? zuerst ein verdutztes gesicht, dann die antwort "ich lasse mich von dir nicht abtesten". unredlicher geht es nicht mehr. hier zeigt sich für mich, dass man nicht mehr als überschriften schreibt, aber sich mit der branche an sich nicht wirklich beschäftigt. würde das alles im ehrenamt geschehen, wie ich es seit 6 jahren betreibe, könnte man ja noch gnade vor recht walten lassen, aber die fachgruppenobfrau kassiert als funktionärsentschädigung 1.500,- euro / monat von der wko. eine summe von der viele EPUs ausschließlich leben müssen, mir fehlt daher jedes verständnis für ihr unwissen.
die letzte frage bezog sich dann auf spammails, die frau kraft-kinz an mitglieder des ausschusses und wohl darüber hinaus verschickt. sie bestritt mit hochrotem gesicht, solche zu verschicken, obwohl ich versuchte, ihr eine brücke zu bauen, da die emails ja aufliegen:
http://teamwerbungwien.tumblr.com/post/109816555343/fachgruppenobfrau-kraft-kinz-bestreitet-spammails
man kann meinen das sei eine lappalie, doch das ist es eben in ihrer speziellen funktion nicht. spammails wie diese veranlassen den gesetzgeber zu gesetzgebungen, die unsere branche immer mehr einschränken, daher sollten wir als branchenvertreter solchen überlegungen nicht vorschub leisten und mit eindeutigen gesetzesbrüchen noch strengere gesetze zum schaden der branche provozieren.
in wenigen wochen können wir diesem spuk bei den wko-wahlen ein ende bereiten, dafür müssen nur möglichst viele wählen gehen. selbst wenn man nicht vorhat mich zu unterstützen, so rufe ich auf wählen zu gehen. ich bin davon überzeugt, dass kraft-kinz und ihr övp-wirtschaftsbund bei den vielen EPUs und KMUs, die sie gar nicht vertreten wollen, keine mehrheit hat. eine neue mehrheit wäre daher für die ganze branche ein vorteil, den man sich nicht nehmen lassen sollte. #changeWKO
