Montag, 19. August 2013

mariahilfer straße neu

seit letzten freitag ist sie also in betrieb die "neue" mariahilfer straße. weiße und gelbe linien und ein roter fahrstreifen für den 13a sind bunte zeitzeugen für ein konzept, das in dieser form einfach keinen bestand haben darf.
ganz abgesehen von meiner persönlichen betroffenheit (meine agentur liegt in der liniengasse 25, 1060 wien) sind weitere 1200 kolleginnen und kollegen der fachgruppe werbung wien direkt oder indirekt von dieser vielleicht gut gemeinten, aber schlecht umgesetzten idee betroffen. für mich war das grund genug aktiv zu werden und das thema auch in den letzten fachgruppenausschuss der fachgruppe werbung wien einzubringen. doch dort wollte man es nicht behandeln, man sah sich nicht zuständig. eine für mich eigenartige einstellung, denn für mich ist jedes gremium zuständig, das interessen vertreten soll, in diesem fall die interessen von rund 1200 betrieben in mariahilf und neubau. dass die grüne wirtschaft mit diesem thema wenig freude hatte, konnte ich ja sogar noch nachvollziehen, im zweifel bleibt man der parteilinie treu, warum sich aber auch der wirtschaftsbund aus der verantwortung stahl, dessen vorsitzende die präsidentin der wirtschaftskammer wien, sich so vehement gegen das projekt ausgesprochen hat, kann ich mir nur noch mit fehlendem interesse erklären. die wollen ganz einfach nicht. es geht ihnen nicht um themen für die mitglieder der fachgruppe, sondern viel mehr darum ihre eigenen interessen in der fachgruppe zu wahren. ein interessenskonflikt der nicht zum ersten mal in dieser form auftritt.
mich persönlich hat das aber nicht davon abgehalten, weiterhin aktiv zu bleiben. darum suchte ich die gespräche mit der bezirksvorsteherin von mariahilf renate kaufmann und mit dem bezirksvorsteher von neubau thomas blimlinger. leider waren diese gespräche wenig zielführend, wobei ich zumindest thomas blimlinger attestieren muss, dass er aktiv das gespräch suchte und auch von den problemen der vielen EPUs und KMUs mehr ahnung hat, als seine werte kollegin im 6.
wer nun innerhalb der testphase feedback zur "neuen" mariahilfer straße abgeben möchte, kann an folgende emails schreiben: post@b06.magwien.gv.at und  thomas.blimlinger@wien.gv.at
wichtig wäre nun noch durchzusetzen, dass auch die unternehmerinnen und unternehmer von mariahilf und neubau nach der testphase über das projekt abstimmen dürfen, denn in meinen augen sind sie es, die in diesen beiden bezirken dieses besondere lebensgefühl entwickelt haben.