leider steckt in der sache
weniger humor als man annehmen möchte. in meinen augen geht es um einen
handfesten skandal, der tief blicken lässt. er zeigt auf, wie man von seiten
der fachgruppe werbung wien und im besonderen in person von kollegen himmer mit
projekten und deren finanzierung umgeht.
konkret geht es um das schon
einmal kurz erwähnte nfc (near field communication) projekt, ein
schlüsselanhänger mit qr-code. so weit, so unaufregend.
das problem an der sache - es
wurde im november 2011 als reiner schlüsselanhänger mit aufgedrucktem qr-code
von kollegen himmer vorgestellt. es sei eine bahnbrechende zukunftstechnologie
und wir als fachgruppe werbung wien sollten doch bitte die ersten sein. ein
konzept oder eine idee was man nun mit dieser bahnbrechenden technologie
als fachgruppe alles machen kann, gab es nicht. die euphorie im
fachgruppenausschuss hielt sich daher auch in sehr überschaubaren grenzen. es
wurde jedoch eine bestellung von 500! schlüsselanhängern beschlossen, da die
stückkosten dafür gering waren.
im jänner 2012 fand die erste
sitzung des neuen erweiterten präsidiums statt, es wurde gegründet damit man
abseits des ausschusses, der nur viermal im jahr tagt, besser inhaltlich
arbeiten kann und sich zwischen den frakionen besser abstimmen kann. die
sitzung verlief harmonisch und auch der schlüsselanhänger spielte wieder eine
rolle, diesmal wurde der begleitbrief für eine mögliche bestellung vorgestellt.
weiterhin keine weiterreichenden konzepte, strategien oder ideen zur
verwendung.
es ist ende märz der erste
ausschuss findet statt und ein tagespunkt ist nun nfc. zum ersten mal erhalten
wir die gewählten interessensvertreter eine präsentation, was man nun mit
diesem schlüsselanhänger alles machen könnte, was man tun will etc. viele
fragen bleiben offen. wieder kein wort zu kosten oder finanzierungen. chuzpe am
rande, zu diesem zeitpunkt war der bestellflyer schon an 8000 mitglieder der fachgruppe
werbung wien versandt.
das alles könnte man noch
unter projektplanung a la himmer abbuchen, doch die teils heftigen reaktionen
und interventionen auf meinen letzten blogbeitrag ließen mich neugierig
werden.
warum reagierte man so panisch auf eine inhaltliche kritik?
schon wenige tage später war mir alles klar - kollege himmer hatte das gesamte projekt am fachgruppenausschuss und am präsidium vorbei mit geldern der fachgruppe finanziert. als mir dieses "gerücht" zu ohren kam, wollte ich natürlich wissen, ob es stimmen würde und schrieb mehrere emails in namen von team werbung wien mit der bitte um aufklärung:
gab es angebote?
gab es eine ausschreibung?
gibt es rechnungen?
wurden schon rechnungen bezahlt?
drei emails mit diesen fragen schrieb ich, ich bekam keine antworten.
warum reagierte man so panisch auf eine inhaltliche kritik?
schon wenige tage später war mir alles klar - kollege himmer hatte das gesamte projekt am fachgruppenausschuss und am präsidium vorbei mit geldern der fachgruppe finanziert. als mir dieses "gerücht" zu ohren kam, wollte ich natürlich wissen, ob es stimmen würde und schrieb mehrere emails in namen von team werbung wien mit der bitte um aufklärung:
gab es angebote?
gab es eine ausschreibung?
gibt es rechnungen?
wurden schon rechnungen bezahlt?
drei emails mit diesen fragen schrieb ich, ich bekam keine antworten.
gestern am 8.5.2012 fand
wieder eine sitzung des erweiterten präsidiums statt. ich hatte um
vertraulichkeit zu wahren und um allen beteiligten eine faire chance zu geben
bis zu diesem tag gewartet und erhoffte nun aufklärung. leider wurden meine
hoffnungen enttäuscht. ich hörte jede menge ausflüchte, verweise auf das
kammerrecht und die ankündigung bis zum juni alles offen zu legen. meine
aufforderung schon heute alle belege auf den tisch zu legen wurde nicht
erfüllt. man fragt sich natürlich, was hat man zu verbergen? was wurde hier
gedreht?
an dieser stelle muss ich das
zitat von oben wieder erwähnen "ich weiß, dass ich nichts weiß!" die
folgenden zahlen wurden mir nicht offiziell vorgelegt. kollege himmer hat die
folgenden kostenvoranschläge im alleingang genehmigt, für keine dieser rechnungen
gibt es eine freigabe durch den ausschuss oder das präsdium. aus der
grundsätzlichen genehmigung einer idee und der bestellung von 500
schlüsselanhängern einen blankoscheck für alles mögliche abzuleiten ist hanebüchen.
eine aussschreibung für dieses projekt hat es natürlich nicht gegeben, wieder
einmal hat sich die fachgruppe werbung wien zum größten schwarzen schaf von
allen gemacht.
vor allem bleibt jedoch stets die frage im raum - warum diese heimlichtuerei?
vor allem bleibt jedoch stets die frage im raum - warum diese heimlichtuerei?
insgesamt weiß ich von 5
kostenvoranschlägen (unter umständen sind es mehr) die durch gegenzeichnung
durch kollegen himmer zu aufträgen wurden. in summe wurden aufträge in der höhe
von 28.080,- euro beauftragt. noch
einmal, weder der fachgruppenausschuss noch das präsidium waren informiert und
haben diese auftrage genehmigt. auffallend sind die vielen kostenvoranschläge.
es wurde also nicht das projekt ganzheitlich geplant und dann in einem
kostenvoranschlag angeboten, sondern es wurden schöne kleine pakte geschnürt
und durch kollegen himmer durchgewunken. ich denke, ein jeder gelernte
österreicher weiß das richtig zu deuten.
konkret wurde der 1. kv am 10.1 2012 ausgestellt, also weit vor der 1. präsidiumssitzung, die weiteren 4 zwischen 10.2.2012 - 22.2.2012 wiederum weit vor dem geplanten fachgruppenausschuss am 29.3.2012. warum wurden dem ausschuss die kostenvoranschläge nicht zu genehmigung vorgelegt? ja nicht mal zur reinen information? dieser fisch stinkt und bekanntlich tut er das am kopf zuerst.
konkret wurde der 1. kv am 10.1 2012 ausgestellt, also weit vor der 1. präsidiumssitzung, die weiteren 4 zwischen 10.2.2012 - 22.2.2012 wiederum weit vor dem geplanten fachgruppenausschuss am 29.3.2012. warum wurden dem ausschuss die kostenvoranschläge nicht zu genehmigung vorgelegt? ja nicht mal zur reinen information? dieser fisch stinkt und bekanntlich tut er das am kopf zuerst.
wenn kollege himmer nun glaubt
sich hinter dem geschäftsführer der fachgruppe verstecken zu können, dann irrt
er. er trägt die verantwortung. er muss sich dafür rechtfertigen den ausschuss
und das präsidium hintergangen zu haben. weder team werbung wien noch die grüne
wirtschaft waren informiert. wer glaubt, so im 21. jahrhundert politik
betreiben zu können und so intransparent mitgliedsbeiträge auszugeben, der hat
wohl die zeichen der zeit nicht erkannt.
in den letzten wochen hatte
ich wirklich aufrichtig mitleid mit kollegen himmer, weil es immer offensichtlicher
wurde, dass er inhaltlich und organisatorisch einfach nicht mehr auf der höhe
der zeit ist. doch dieses verhalten des mauschelns und der hinterzimmerpolitik
und die intransparente vergabe von aufträgen ohne ausschreibungen ist nicht zu tolerieren.